Aus der unendlichen Menge der Informationen filtern wir in unserem Gehirn das Wesentliche, Sinnvolle heraus. Diesen Prozess nenne ich Exformation.
Dienstag, Oktober 03, 2006
Ich muß schon sagen, dass richtige Freude aufkommt, wenn ich in den unedlichen weiten des Web auf gleichgesinnte treffe. Heute habe ich einen blog gefunden, der sich auch exformation nennt. Irgendwo in Oakland. Dazu ist er auch noch ein Künstler. Ich kann ihnen die Seite wirklich empfehlen.
http://exformation.blogspot.com
Ein Experiment
Nachfolgend ein Experiment, welches Nörretranders vorschlägt, um die Verarbeitungsfähigkeit des Gehirns zu demonstrieren
Die unbewußte Verarbeitungsfähigkeit
Zur besseren Verdeutlichung schlägt Nørretranders ein einfaches Experiment vor: Die Augen schließen, den Kopf zur Seite drehen und die Augen für einen Sekundenbruchteil zu öffnen. Sie dann wieder schließen und versuchen sich an das Gesehene zu erinnern. Der Sinn des Versuchs ist folgender: Auch wenn wir bewußt in diesem kurzen Augenblick des Augen-öffnens kaum etwas wahrnehmen, können wir mit etwas Übung das gesehene Bild mit geschlossenen Augen »auslesen«. Wir sehen also in einem Sekundenbruchteil vielmehr, als uns unmittelbar bewußt ist, denn das Bewußtsein arbeitet langsam. Es braucht Zeit, die gesehenen Bilder und Informationen bewußt auszuwerten.
Nørretranders fragt: »Woran haben Sie gedacht, während Sie diese Übung durchführten? Schauen Sie vom Buch auf und denken Sie nach, woran Sie in den Sekunden gedacht haben, als Sie [aus dem Fenster] ... sahen. ... Rekonstruieren Sie Ihre Gedanken. Lassen Sie sich Zeit.«
Er zieht ein einfaches Fazit aus dieser Übung: es dauert wesentlich länger, sich klarzumachen, was mensch gedacht hat, als das Denken dieser Gedanken selbst: »Das Bewußtsein ist viel langsamer als das innere mentale Leben. Im Kopf passiert mehr, als uns bewußt ist, es sei denn, wir halten inne und denken nach.« * Diese Erfahrung läßt sich natürlich auch auf die anderen Sinneswahrnehmungen übertragen. Geräusche, Geschmack, Körperwahrnehmungen - über alles können wir rückblickend (je nach Übung) Informationen abfragen. Sie sind »unbewußt« vorhanden, aber nur nicht von uns wahrgenommen worden.
http://home.arcor.de/m_enning/leben/bewusst_bandbreite.htm