Information-Exformation
Aus der unendlichen Menge der Informationen filtern wir in unserem Gehirn das Wesentliche, Sinnvolle heraus. Diesen Prozess nenne ich Exformation.
Mittwoch, Oktober 05, 2022
Montag, Oktober 03, 2022
Montag, September 26, 2022
Exformation von Informationen
Exformation von Informationen
Exformation
Sorry, aber ich bin ein Künstler und sehe manche Dinge etwas anders als sie
Auf der weiteren Suche nach einer genauen Erklärung der Exformation stieß ich auf die Abhandlung von Dago Vlatis.
Dago ist ein guter Freund von mir, mit dem ich viele Jahre bei unserem Lehrer Arnold Keyserling studiert habe.
Hier sind einige grundsätzliche Bemerkungen über die Exformation von Information.
Den ganzen Artikel finden Sie in der School of the Wheel.
Meine Form der Exformation ist das Übermalen von Zeitungen, wie in diesem Bild zu sehen.
"Im Prozess der Informationsaufnahme, der nach von Weizsäcker immer ein Verstehen von Information ist, lässt sich jedoch eine grundlegende Tendenz beobachten:
Das Verstehen geht immer mit einer Reduktion von Information einher.
Für diesen Prozess der Informationsreduktion, der immer mit dem Prozess des Verstehens gekoppelt ist, hat der dänische Wissenschaftsjournalist Tor Nørretranders den Begriff der Exformation geprägt. Folgt man seinem Ansatz, so wäre Information, in einer echten Umkehrung des Weizsäckerschen Wortes, zunächst einmal genau das, was nicht verstanden wird.
Erst wenn die Information eine Exformation erfahren hat, wird sie zur verstandenen, zur kommunizierten und kommunizierbaren Information.
Exformation
Mit reiner Information, für die ich keine Exformation durchführen kann, bin ich konfrontiert, wenn ich z.B. einen Text vor mir habe, für den ich weder die Sprache noch das "Alphabet" kenne, mit dem dieser Artikel geschrieben ist. Wenn ich einen Zeitungsartikel in chinesischer Sprache vor mir habe, ich aber kein Chinesisch kann, verstehe ich gar nichts.
Der Zeilensalat enthält für mich unzählige Informationen, mit denen ich aber überhaupt nichts anfangen kann, sie sagen mir nichts.
Die einzige Exformation, die ich hier vielleicht vornehmen kann, und somit die einzige Erkenntnis, die ich haben kann, ist die Feststellung, dass es sich um Chinesisch handelt - aber auch das kann allerdings nur gelten, wenn ich bereits chinesische Schriftzeichen kenne. Kenne ich aber Chinesisch, dann ordnen sich die Zeilen zu Clustern, die ich als bereits bekannte Zeichen und Wörter erkenne, diese dann zu Sätzen nach den mir bekannten Regeln, aus diesen wiederum extrahiere ich die Essenz des Inhalts, die ich dann wohl mit noch weniger Sätzen wiedergeben kann, als im Artikel vorhanden sind.
Handelt es sich vielleicht um den Bericht eines Verkehrsunfalls, so wäre ein weiterer Exformationsschritt noch vollzogen, wenn ich den Inhalt des Berichts dann z.B. unter "Autounfälle" ablege und dabei alle besonderen Umstände dieses Ereignisses außer Acht lasse, da sie mir nicht wichtig erscheinen.
In der Tat ist es so, dass wir bei den meisten Informationen aus der Zeitung schließlich die totale Exformation durchführen, wir vergessen sie, wir vernichten die Informationen, da sie für unser Leben keine Bedeutung haben."
Ja, über diese Information von Dago bin ich besonders dankbar, da sie mein Projekt direkt betrifft.
Durch das Übermalen der Zeitungen geschieht genau das: totale Exformation.
Und weiter:
"
Erkenntnis ist also immer Exformation, Vernichtung von Information, insofern die große Menge an Information über die vielen Mikrozustände einer gegebenen Situation (viele Punkte, viele Moleküle, viele Menschen) immer auf die kleine Menge an Information eines Makrozustandes (eine geometrische Form, eine Temperatur, ein sozialer Trend) reduziert wird.
Die Linie ist also die Auswahl oder Zusammenfassung vieler Mikrozustände zu einem Makrozustand, genauso wie die Zusammenfassung vieler einzelner Punkte zur globalen Form der Linie.
Kognition und Wahrnehmung sind nie nur reine Informationsaufnahme, sondern immer auch Vernichtung, Exformation von Information. Wir können eine geordnete Welt nur erleben und erkennen, wenn wir die unermessliche Menge an Informationen auf wenige Bits reduzieren."
Hier noch einmal der Link zu Dago Vlati's "Das stille Wissen"
Die Frage, ob man durch Exformation wirklich Informationen vernichtet oder sie "nur" transformiert, bleibt für mich allerdings offen.
In meinem Projekt werden die Zeitungsseiten zu "Kunstprodukten", die viel mehr Informationen enthaltenmehr Informationen enthalten als das Original.
Allein die Verteilung der Farbpigmente auf dem Blatt erzeugt enorme Mengen an "Information", die der Betrachter wieder exformieren muss, um das Bild zu sehen!
In einer Definition von Exformation habe ich es einmal so ausgedrückt: Bild- oder Textbotschaften sind nur die Impulse, die der Empfänger zu seiner eigenen Kommunikation verarbeitet.
Das Bild der "Wirklichkeit" entsteht in uns durch den Prozess der Kommunikation. Wenn aber unklar ist, wer in uns exformiert, d.h. die Informationen mehr oder weniger unbewusst verarbeitet, welche Realität ist dann gemeint?
Durch die immense Beschleunigung des Informationsprozesses durch das digitale Netz gewinnt der Prozess der Exformation immer mehr an Bedeutung.
Das heißt aber nicht, dass die Gesellschaft dem Rechnung trägt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Die Bevölkerung wird mehr und mehr zum bloßen Nutzer, zum Nutzer einer Oberfläche, unter der es wild brodelt und deren Gesetze kaum noch jemand kennt.
Exformation of Information
Exformation
Sorry, but I am an artist and see some things a little differently than they do
Further on the search for an exact explanation of the exformation, I came across the treatise of Dago Vlatis.
Dago is a good friend of mine, with whom I studied many years with our teacher Arnold Keyserling.
Here are some basic remarks about the exformation of information.
You can find the whole article in the School of the Wheel.
My form of exformation is painting over newspapers as seen in this image.
“In the process of taking in information, which according to von Weizsäcker is always an understanding of information, however, a fundamental tendency can be observed:
Understanding is always accompanied by reduction of information.
For this process of information reduction, which is always coupled with the process of understanding, the Danish science journalist Tor Nørretranders has coined the term of exformation. If we follow his approach, information, in a real inversion of Weizsäcker’s word, would first of all be precisely that which is not understood.
According to his view, it is only when information has undergone an exformation that it becomes understood information, communicated and communicable information.
Exformation
I am confronted with pure information, for which I cannot carry out an exformation, when I have a text in front of me, for example, for which I know neither the language nor the “alphabet” by means of which this article is written. If I have a newspaper article in Chinese in front of me, but I do not know Chinese, I understand nothing at all.
The salad of lines contains for me innumerable information, with which I can begin however at all nothing, they say me nothing.
The only exformation which I can carry out here perhaps, and thus the only realization which I can have, is the statement that it concerns Chinese — however also this can apply however only if I already know Chinese characters. But if I know Chinese, then the lines arrange themselves to clusters, which I recognize as already known characters and words, these then to sentences according to the rules known to me, from these in turn I extract the essence of the content, which I can then probably reproduce with even fewer sentences than are present in the article.
If it is perhaps the report of a traffic accident, a further step of exformation would still be completed if I then file the contents of the report under, say, “car accidents”, thus disregarding any special circumstances of this event, since they do not seem important to me.
In fact, practically with most of the information from the newspaper, we finally perform the total exformation, we forget it, we destroy information, since it has no importance for our life.”
Yes, I am especially grateful about this information from Dago, as it directly concerns my project.
By painting over the newspapers exactly that happens: total exformation.
And further:
“
Thus, cognition is always exformation, annihilation of information, insofar as the large amount of information about the many micro states of a given situation (many points, many molecules, many people) is always reduced to the small amount of information of a macro state (a geometric shape, a temperature, a social trend).
So the line is the selection or summary of many micro states to a macro state, just the summary of many single points to the global shape of the line.
Cognition and perception are never only pure information absorption, but always also annihilation, exformation of information. We can only experience and recognize an ordered world if we reduce the immeasurable amount of information to a few bits.”
Here again the link to Dago Vlati’s “The silent knowledge”
The question, however, whether one really destroys information by exformation, or “only” transforms it, remains open for me.
In my project, the newspaper pages become “art products” that contain much
more information than the original.
Alone the distribution of the color pigments on the sheet produces enormous quantities of “information”, which the viewer must exform again, in order to see the picture!
In a definition of exformation I once expressed it like this: Image or text messages are only the impulses that the receiver processes to his own communication.
The image of “reality” arises in us through the process of communication. But if it is unclear who in us is exforming, that is, processing the information more or less unconsciously, what reality is meant?
Due to the immense acceleration of the information process by the digital net, the process of exformation becomes more and more important.
However, this does not mean that society is taking this into account. Rather the opposite. The population is becoming more and more a mere user, a user of a surface under which things are bubbling wildly and whose laws hardly anyone knows anymore.
The “total communication network” already contains enormous amounts of “information” whose meaning is not questioned.
If we do not learn to exform consciously, this avalanche of information will overrun everything unhindered. The modern terminals delude their users into believing that they have control over the flood of information. Without recognized exformation, however, this is not possible!
Recognized exformation is the process of conscious information processing and the outsourcing of useless information in the communication process.
But who decides what is useless, if we do not even know how we exform?
I stick to my painting and simply paint over the “old information” of a yesterday’s newspaper. Whether that is exformation?
Montag, Januar 17, 2022
Neue Bilder der Exformation
Immer wieder finde ich neue Zeitungen!!
Das hört nicht auf.
Also geht auch die Exformation weiter.
Nachfolgende Bilder sind im Original 42x30 cm gemalt auf Zeitungen.
Mittwoch, Januar 13, 2021
Exformation und Baummärtyrer
Ein altes Video ist bei mir aufgetaucht.
Eine Ausstellung zu meinem Projekt "Baummärtyrer" in Miesenbach.
Diese beiden Themen, Exformation und Byaummärtyrer begleiten mich schon seit vielen Jahren.
Schön, dass dieses Video wieder aufgetacht ist!
Montag, Juni 24, 2019
Mittwoch, April 10, 2019
Baummärtyrer
Nach langer Zeit einmal wieder angeschaut. Schöne Erinnerung an eine Ausstellung bei Freunden!
Donnerstag, September 05, 2013
Neue Webseite
Da meine verschiedenen Projekte auf vielen verschiedenen Webseiten durch das www wandern, habe ich mich aufgerafft und einen neue Webseite kreirt.
Nun werden auf dieser Webseite alle Projekte zusammen geführt. Das sind im Augenblick:
Exformation
Baummärtyrer
Traumarbeit
Workshops
Werfen sie einmal einen Blick auf die neue Webseite!
Hier ein erster Screenshot und der Link.
Bernd Schaudinnus.at
Nun werden auf dieser Webseite alle Projekte zusammen geführt. Das sind im Augenblick:
Exformation
Baummärtyrer
Traumarbeit
Workshops
Werfen sie einmal einen Blick auf die neue Webseite!
Hier ein erster Screenshot und der Link.
Bernd Schaudinnus.at
Montag, Januar 21, 2013
Jesus von Tribama?
Aus einem alten gebrochenen Ast einer 400 jährigen Linde hab ich ein Objekt gemacht.
Ein Baummärtyrer?
Ein gestrandeter Jesus?
Die Segnung der Landschaft?
Ich suche noch nach einem passenden Namen!
Zu finden auch auf meiner Seite über Kunstprojekte
Ein Baummärtyrer?
Ein gestrandeter Jesus?
Die Segnung der Landschaft?
Ich suche noch nach einem passenden Namen!
Zu finden auch auf meiner Seite über Kunstprojekte
Donnerstag, Januar 10, 2013
Exformation und Entropie
Exformation ist geteilter Kontext!
"Effektive Kommunikation basiert auf einem geteilten Wissensbestand zwischen den kommunizierenden Personen. Durch das Nutzen von Wörtern, Geräuschen und Gestiken gibt der Sprechende absichtlich einen großen Bestand an Informationen ab, der jedoch implizit bleibt. Dieser geteilte Kontext wird als Exformation bezeichnet."Wiki
Wenn wir über Zeitungen reden, ist nichtklar, welche gemeint ist.
Wenn wir (in Österreich) über Österreich reden ist der Kontext schon klarer.
Wenn wir allerdings nachfolgende Bilder als Rest der Zeitung Österreich betrachten, hat das schon erkennbaren Exformationsgehalt?
Ich denke schon!
Die Bilder entstanden an einer Strassenbahnhaltestelle. Eine Zeitung lag dort mehrere Tage im Regen.
"Entropie ist ein Maß für den mittleren Informationsgehalt pro Zeichen einer Quelle, die ein System oder eine Informationsfolge darstellt. In der Informationstheorie spricht man bei Information ebenso von einem Maß für beseitigte Unsicherheit. Je mehr Zeichen im Allgemeinen von einer Quelle empfangen werden, desto mehr Information erhält man und gleichzeitig sinkt die Unsicherheit über das, was hätte gesendet werden können."Wiki
"Effektive Kommunikation basiert auf einem geteilten Wissensbestand zwischen den kommunizierenden Personen. Durch das Nutzen von Wörtern, Geräuschen und Gestiken gibt der Sprechende absichtlich einen großen Bestand an Informationen ab, der jedoch implizit bleibt. Dieser geteilte Kontext wird als Exformation bezeichnet."Wiki
Wenn wir über Zeitungen reden, ist nichtklar, welche gemeint ist.
Wenn wir (in Österreich) über Österreich reden ist der Kontext schon klarer.
Wenn wir allerdings nachfolgende Bilder als Rest der Zeitung Österreich betrachten, hat das schon erkennbaren Exformationsgehalt?
Ich denke schon!
Die Bilder entstanden an einer Strassenbahnhaltestelle. Eine Zeitung lag dort mehrere Tage im Regen.
"Entropie ist ein Maß für den mittleren Informationsgehalt pro Zeichen einer Quelle, die ein System oder eine Informationsfolge darstellt. In der Informationstheorie spricht man bei Information ebenso von einem Maß für beseitigte Unsicherheit. Je mehr Zeichen im Allgemeinen von einer Quelle empfangen werden, desto mehr Information erhält man und gleichzeitig sinkt die Unsicherheit über das, was hätte gesendet werden können."Wiki
Exformation und "gute Information"
Auf den gestrigen Post habe ich eine Antwort von Engelhardt bekommen, die ich ihnen gerne hier vorstelle.
"Und meine Antwort auf Ihre Frage: Wieso soll denn eine Information 'besser' sein, wenn weniger Bilder und Assoziationen entstehen?
Die Verarbeitung von Information wird schwieriger, sie selber sogar schwächer, wenn wenig Exformation enthalten ist.
Schwieriger und schwächer im Sinne, daß viel mehr Text beansprucht wird um das zu sagen, was gemeint ist.
Nehmen Sie die poetische Sprache: 'Mein Tag ...' , ' der innere Schweinehund', 'das Arschloch von nebenan' usw usw, alles Exformation. Kein einziger Tag gehört mir, Schweinehunde gibt es nicht, also kann man sie auch nicht essen oder anders sich einverleiben und 'Arschloch' meint hier anderes, als den nachbarlichen Schliessmuskel. Unsere Sprache ohne Exformation wäre wie ein Programmiercode und daher untauglich zur Kommunikation.
Gute Information? Hä? was ist denn das? Ein guter Buchstabe? Ein gutes Wort? Eine gute Zahl? Quatsch. Fakten stehen am Anfag einer Information und am Ende, wenn der Umgang mit Information zum Gedanken, zur Aussage reift, sind sie ihr Gegner.
Hier wird's spannend. 51% aller Menschen sind Frauen. Fakt. Als Information langweilig. Demokratie ist die Diktatur einer Mehrheit. Keine Information, reine These.
Spannend. Der Widerspruch, das Nicht-Aufzulösende, Reibung und Lücke, das fördert unser Gespräch. Information ist bloß Fundament des Wesentlichen. Das Gebäude auf dem Fundament, der eigentliche Pfeil, das ist anderer Toback.
Ein Telefonbuch hat keinen sinnlichen Gehalt, hat keinen inhaltlichen Anstoß, ist reine Information. Doch die Liste aller Deportierten in die KZ's der Nazis hat doch ganz andere Kraft. Wie kommt das?
Kennen Sie die Ausführungen von Gerd Bosbach über Statistiken und den verfälschten Umgang mit ihnen? Und die Erkenntnisse von Gerald Hüther über Begeisterung und ihre Folgen im Gehirn? Auf YouTube die Namen finden lassen und dann aber staunen." Hier die angesprochenen Videos!!
Danke nochmal für die Antwort!!
"Und meine Antwort auf Ihre Frage: Wieso soll denn eine Information 'besser' sein, wenn weniger Bilder und Assoziationen entstehen?
Die Verarbeitung von Information wird schwieriger, sie selber sogar schwächer, wenn wenig Exformation enthalten ist.
Schwieriger und schwächer im Sinne, daß viel mehr Text beansprucht wird um das zu sagen, was gemeint ist.
Nehmen Sie die poetische Sprache: 'Mein Tag ...' , ' der innere Schweinehund', 'das Arschloch von nebenan' usw usw, alles Exformation. Kein einziger Tag gehört mir, Schweinehunde gibt es nicht, also kann man sie auch nicht essen oder anders sich einverleiben und 'Arschloch' meint hier anderes, als den nachbarlichen Schliessmuskel. Unsere Sprache ohne Exformation wäre wie ein Programmiercode und daher untauglich zur Kommunikation.
Gute Information? Hä? was ist denn das? Ein guter Buchstabe? Ein gutes Wort? Eine gute Zahl? Quatsch. Fakten stehen am Anfag einer Information und am Ende, wenn der Umgang mit Information zum Gedanken, zur Aussage reift, sind sie ihr Gegner.
Hier wird's spannend. 51% aller Menschen sind Frauen. Fakt. Als Information langweilig. Demokratie ist die Diktatur einer Mehrheit. Keine Information, reine These.
Spannend. Der Widerspruch, das Nicht-Aufzulösende, Reibung und Lücke, das fördert unser Gespräch. Information ist bloß Fundament des Wesentlichen. Das Gebäude auf dem Fundament, der eigentliche Pfeil, das ist anderer Toback.
Ein Telefonbuch hat keinen sinnlichen Gehalt, hat keinen inhaltlichen Anstoß, ist reine Information. Doch die Liste aller Deportierten in die KZ's der Nazis hat doch ganz andere Kraft. Wie kommt das?
Kennen Sie die Ausführungen von Gerd Bosbach über Statistiken und den verfälschten Umgang mit ihnen? Und die Erkenntnisse von Gerald Hüther über Begeisterung und ihre Folgen im Gehirn? Auf YouTube die Namen finden lassen und dann aber staunen." Hier die angesprochenen Videos!!
Danke nochmal für die Antwort!!
Mittwoch, Januar 09, 2013
Das Schwein bin ich! Exformation in der Sprache
Dieses Beispiel habe ich bei "Engelhardt" gefunden. Hier der Link zu seinem Blog
Ich zitiere:"Kommt im Restaurant die Bedienung mit den bestellten Gerichten zum Tisch, und sagt der Gast zuvorkommend: ‘Das Schwein bin ich.’"
Ein wirklich gutes Beispiel für Information-Exformation. Die Information, das Schwein bin ich, ist ohne Exformation völlig unverständlich.
Ein weiteres Zitat: "Vereinfacht gesagt: je mehr Bilder und Assoziationen beim Zuhören entstehen, desto mehr Exformation hat die Aussage".
Der Umkehrschluß: Die Information ist um so besser, desto weniger Bilder in meinem Kopf entstehen?
Was meinen sie dazu?
Wie verhält es sich dann bei Bildern? Bilder erwecken immer Bilder und Assoziationen.
ist also bei Bildern von Vornherein mehr Exformation "vorhanden"? Und was, wenn ich sie dann noch übermale!
Ein übermalter Werbeprospekt
Oder doch auch im Bild?
Hier ein interessantes Beispiel einer "Naturexformation"
Eine Zeitung blieb auf der Strasse liegen und schmiegt sich nun langsam in den Untergrund ein. Information verschwindet, zumal Regen und Fußgänger kräftig nachhelfen.
Für mich ein herrliches Beispiel der Exformation.
Ich zitiere:"Kommt im Restaurant die Bedienung mit den bestellten Gerichten zum Tisch, und sagt der Gast zuvorkommend: ‘Das Schwein bin ich.’"
Ein wirklich gutes Beispiel für Information-Exformation. Die Information, das Schwein bin ich, ist ohne Exformation völlig unverständlich.
Ein weiteres Zitat: "Vereinfacht gesagt: je mehr Bilder und Assoziationen beim Zuhören entstehen, desto mehr Exformation hat die Aussage".
Der Umkehrschluß: Die Information ist um so besser, desto weniger Bilder in meinem Kopf entstehen?
Was meinen sie dazu?
Wie verhält es sich dann bei Bildern? Bilder erwecken immer Bilder und Assoziationen.
ist also bei Bildern von Vornherein mehr Exformation "vorhanden"? Und was, wenn ich sie dann noch übermale!
Ein übermalter Werbeprospekt
Oder doch auch im Bild?
Hier ein interessantes Beispiel einer "Naturexformation"
Eine Zeitung blieb auf der Strasse liegen und schmiegt sich nun langsam in den Untergrund ein. Information verschwindet, zumal Regen und Fußgänger kräftig nachhelfen.
Für mich ein herrliches Beispiel der Exformation.
Dienstag, Januar 08, 2013
Kunstprojekt Baummärtyrer
Neben dem Projekt "Exformation" betreibe ich auch ein Kunstprojekt "Baummärtyrer"
Dieses beschäftigt sich mit der gedankenlosen Zerstörung unserer Umwelt im Detail. Es geht um Bäume und deren Verletzungen durch den Menschen als beispiel für unseren Umgang mit dem Planeten.
Im Video sehen sie eine Ausstellung in Miesenbach.
Dieses beschäftigt sich mit der gedankenlosen Zerstörung unserer Umwelt im Detail. Es geht um Bäume und deren Verletzungen durch den Menschen als beispiel für unseren Umgang mit dem Planeten.
Im Video sehen sie eine Ausstellung in Miesenbach.
Donnerstag, Dezember 20, 2012
Exformation und exponentielles Wachstum
Manchmal finde ich einen Artikel im Netz, der mir aus der Seele geschrieben scheint.
So einen hab ich heute gefunden und kann diesen wärmstens empfehlen.
Ein kurzes Zitat aus dem Artikel Wachstumsfetischismus:
"Derzeit verdoppelt sich das Wissen der Menschheit etwa alle 15 Jahre. (Dass ein erheblicher Teil dieser Informationszunahme ungesehen und ungenutzt in irgendwelchen heutzutage meist elektronischen Archiven schlummert und daher vielleicht treffender als "Exformation" (Al Gore in [8], S. 200) bezeichnet werden sollte, soll hier außer Acht bleiben.)
Extrapolieren wir diese Entwicklung in die Zukunft, so wäre in etwa drei- bis viertausend Jahren eine Informationsfülle erreicht, deren Bit-Anzahl größer wäre als die Zahl der Atome im Universum - womit wir sicherlich an eine Grenze gestoßen sind, sofern wir in grober Näherung davon ausgehen, dass jedes Bit an Information zumindest noch eines einzigen Atoms zur Speicherung bedarf"
Weiterlesen HIER
So einen hab ich heute gefunden und kann diesen wärmstens empfehlen.
Ein kurzes Zitat aus dem Artikel Wachstumsfetischismus:
"Derzeit verdoppelt sich das Wissen der Menschheit etwa alle 15 Jahre. (Dass ein erheblicher Teil dieser Informationszunahme ungesehen und ungenutzt in irgendwelchen heutzutage meist elektronischen Archiven schlummert und daher vielleicht treffender als "Exformation" (Al Gore in [8], S. 200) bezeichnet werden sollte, soll hier außer Acht bleiben.)
Extrapolieren wir diese Entwicklung in die Zukunft, so wäre in etwa drei- bis viertausend Jahren eine Informationsfülle erreicht, deren Bit-Anzahl größer wäre als die Zahl der Atome im Universum - womit wir sicherlich an eine Grenze gestoßen sind, sofern wir in grober Näherung davon ausgehen, dass jedes Bit an Information zumindest noch eines einzigen Atoms zur Speicherung bedarf"
Weiterlesen HIER
Montag, Dezember 10, 2012
Exformation, ein Video
Sie wollten schon immer einmal wissen, was Exformation nun wirklich ist!
Im folgenden Video können sie es hören. Auf englisch, aber sehr unterhaltsam.
Freitag, Oktober 12, 2012
Das Exformations-Zeitalter
Ich habe gerade einen sehr erhellenden Artikel zum Thema Exformation gelesen.
Ein Zitat daraus:
"Medien, Content-Provider oder auch Blogs, die im Digitalen Raum Exformation schaffen, haben die besten Perspektiven. Dasselbe gilt für alle Firmen, die dies mit eigenem Content oder perfekter Nutzung/Einbindung von Social Media schaffen. Ihnen gehört die Zukunft – in einer Zeit jenseits manipulativer Werbung – in einer Zukunft der Eigenbegeisterung der Nutzer. Im Exformations-Zeitalter."
Also, willkommen im Exformations-Zeitalter!
Den interessanten Artikel finden sie hier:
http://konitzer.wordpress.com/2010/02/16/exformation/
Als "Anhang" ein exformiertes Stück Zeitung mit immer neuen "Zitaten".
Ein Zitat daraus:
"Medien, Content-Provider oder auch Blogs, die im Digitalen Raum Exformation schaffen, haben die besten Perspektiven. Dasselbe gilt für alle Firmen, die dies mit eigenem Content oder perfekter Nutzung/Einbindung von Social Media schaffen. Ihnen gehört die Zukunft – in einer Zeit jenseits manipulativer Werbung – in einer Zukunft der Eigenbegeisterung der Nutzer. Im Exformations-Zeitalter."
Also, willkommen im Exformations-Zeitalter!
Den interessanten Artikel finden sie hier:
http://konitzer.wordpress.com/2010/02/16/exformation/
Als "Anhang" ein exformiertes Stück Zeitung mit immer neuen "Zitaten".
Donnerstag, Juni 28, 2012
Exformation von Information
Weiter auf der Suche nach eine genauen Erklärung der Exformation, bin ich auf die Abhandlung von Dago Vlatis gestossen.
Dago ist ein guter bekannter von mir, mit dem ich gemeinsam viele Jahre bei unserem lehrer Arnold Keyserling studiert habe.
Hier einmal ein paar grundlegende Bemerkungen zur Exformation von Informationen.
Den gesamten Artikel finden sie in der Schule des Rades
"Im Prozeß des Aufnehmens von Information, der nach von Weizsäcker immer ein Verstehen von Information ist, ist aber eine grundsätzliche Tendenz zu beobachten:
Verstehen geht immer mit Reduktion von Information einher.
Für diesen Prozeß der Informationsreduktion, der immer mit dem Prozeß des Verstehens gekoppelt ist, hat der dänische Wissenschaftsjournalist Tor Nørretranders den Begriff der Exformation geprägt. Folgen wir seinem Ansatz, so wäre Information in einer regelrechten Umkehrung des weizsäckerschen Wortes erst einmal gerade das, was nicht verstanden wird.
Gemäß seiner Auffassung gilt, dass erst wenn Information eine Exformation durchlaufen hat, sie zur verstandenen Information, zur kommunizierten und kommunizierbaren Information wird.
Mit reiner Information, bei der ich keine Exformation durchführen kann, bin ich konfrontiert, wenn ich etwa einen Text vor mir habe, bei dem ich weder die Sprache noch das «Alphabet» kenne, mittels welcher dieser Artikel verfaßt ist. Habe ich einen Zeitungsartikel auf chinesisch vor mir, bin aber des Chinesischen nicht mächtig, verstehe ich überhaupt nichts.
Der Salat an Linien enthält für mich unzählige Informationen, mit denen ich aber überhaupt nichts anfangen kann, sie sagen mir nichts.
Die einzige Exformation die ich hier vielleicht durchführen kann, und somit die einzige Erkenntnis die ich haben kann, ist die Feststellung, dass es sich um Chinesisch handelt – doch auch dass kann aber nur zutreffen, wenn ich schon chinesische Schriftzeichen kenne. Beherrsche ich aber Chinesisch, dann ordnen sich die Linien zu Clustern, die ich als bereits bekannten Zeichen und Worte wiedererkenne, diese dann zu Sätzen nach den mir bekannten Regeln, aus diesen wiederum extrahiere ich das Wesentliche des Inhalts, den ich dann wahrscheinlich mit noch weniger Sätzen wiedergeben kann, als im Artikel vorhanden sind.
Handelt es sich dabei vielleicht um den Bericht über einen Verkehrsunfall, wäre ein weiterer Schritt der Exformation noch vollzogen, wenn ich den Inhalt des Berichts dann etwa unter «Autounfälle» ablege, wobei ich damit von allen besonderen Umständen dieses Ereignisses absehe, da sie mir nicht wichtig erscheinen.
Tatsächlich führen wir praktisch bei den meisten Informationen aus der Zeitung schließlich die totale Exformation durch, wir vergessen sie, wir vernichten Information, da sie keine Bedeutung für unser Leben hat."
Ich bin ja besonders über diese Information von Dago dankbar, da sie direkt mein Projekt betrifft.
Durch das Übermalen der Zeitungen passiert ja genau das: Totale Exformation
Und weiter:
"
Erkenntnis ist also immer Exformation, Vernichtung von Information, insofern dabei die große Informationsmenge über die vielen Mikrozustände einer Gegebenheit (viele Punkte, viele Moleküle, viele Menschen) immer auf die kleine Informationsmenge eines Makrozustandes (eine geometrische Gestalt, eine Temperatur, ein gesellschaftlicher Trend) reduziert wird.
So ist die Linie die Auswahl oder Zusammenfassung von vielen Mikrozuständen zu einem Makrozustand, eben die Zusammenfassung vieler einzelner Punkte zur globalen Gestalt der Linie.
Erkenntnis und Wahrnehmung sind niemals nur reine Informationsaufnahme, sondern immer auch Vernichtung, Exformation von Information. Eine geordnete Welt können wir nur erleben und erkennen, wenn wir die unermeßliche Menge an Information auf wenige Bits reduzieren."
Hier nochmal der Link zu Dago Vlatis "Das stumme Wissen"
Die Frage allerdings, ob man Informationen durch Exformation wirklich vernichtet, oder doch "nur" transformiert, bleibt für mich offen.
In meinem Projekt werden ja aus den Zeitungsblättern "Kunstprodukte", die wieder viel mehr an Information enthalten, als das Original.
Allein die Verteilung der Farbpigmente auf dem Blatt erzeugt ungeheuere Mengen an "Information", die der Betrachter wieder exformieren muss, um das Bild zu sehen!
Hier ein Beispiel:
Dago ist ein guter bekannter von mir, mit dem ich gemeinsam viele Jahre bei unserem lehrer Arnold Keyserling studiert habe.
Hier einmal ein paar grundlegende Bemerkungen zur Exformation von Informationen.
Den gesamten Artikel finden sie in der Schule des Rades
"Im Prozeß des Aufnehmens von Information, der nach von Weizsäcker immer ein Verstehen von Information ist, ist aber eine grundsätzliche Tendenz zu beobachten:
Verstehen geht immer mit Reduktion von Information einher.
Für diesen Prozeß der Informationsreduktion, der immer mit dem Prozeß des Verstehens gekoppelt ist, hat der dänische Wissenschaftsjournalist Tor Nørretranders den Begriff der Exformation geprägt. Folgen wir seinem Ansatz, so wäre Information in einer regelrechten Umkehrung des weizsäckerschen Wortes erst einmal gerade das, was nicht verstanden wird.
Gemäß seiner Auffassung gilt, dass erst wenn Information eine Exformation durchlaufen hat, sie zur verstandenen Information, zur kommunizierten und kommunizierbaren Information wird.
Mit reiner Information, bei der ich keine Exformation durchführen kann, bin ich konfrontiert, wenn ich etwa einen Text vor mir habe, bei dem ich weder die Sprache noch das «Alphabet» kenne, mittels welcher dieser Artikel verfaßt ist. Habe ich einen Zeitungsartikel auf chinesisch vor mir, bin aber des Chinesischen nicht mächtig, verstehe ich überhaupt nichts.
Der Salat an Linien enthält für mich unzählige Informationen, mit denen ich aber überhaupt nichts anfangen kann, sie sagen mir nichts.
Die einzige Exformation die ich hier vielleicht durchführen kann, und somit die einzige Erkenntnis die ich haben kann, ist die Feststellung, dass es sich um Chinesisch handelt – doch auch dass kann aber nur zutreffen, wenn ich schon chinesische Schriftzeichen kenne. Beherrsche ich aber Chinesisch, dann ordnen sich die Linien zu Clustern, die ich als bereits bekannten Zeichen und Worte wiedererkenne, diese dann zu Sätzen nach den mir bekannten Regeln, aus diesen wiederum extrahiere ich das Wesentliche des Inhalts, den ich dann wahrscheinlich mit noch weniger Sätzen wiedergeben kann, als im Artikel vorhanden sind.
Handelt es sich dabei vielleicht um den Bericht über einen Verkehrsunfall, wäre ein weiterer Schritt der Exformation noch vollzogen, wenn ich den Inhalt des Berichts dann etwa unter «Autounfälle» ablege, wobei ich damit von allen besonderen Umständen dieses Ereignisses absehe, da sie mir nicht wichtig erscheinen.
Tatsächlich führen wir praktisch bei den meisten Informationen aus der Zeitung schließlich die totale Exformation durch, wir vergessen sie, wir vernichten Information, da sie keine Bedeutung für unser Leben hat."
Ich bin ja besonders über diese Information von Dago dankbar, da sie direkt mein Projekt betrifft.
Durch das Übermalen der Zeitungen passiert ja genau das: Totale Exformation
Und weiter:
"
Erkenntnis ist also immer Exformation, Vernichtung von Information, insofern dabei die große Informationsmenge über die vielen Mikrozustände einer Gegebenheit (viele Punkte, viele Moleküle, viele Menschen) immer auf die kleine Informationsmenge eines Makrozustandes (eine geometrische Gestalt, eine Temperatur, ein gesellschaftlicher Trend) reduziert wird.
So ist die Linie die Auswahl oder Zusammenfassung von vielen Mikrozuständen zu einem Makrozustand, eben die Zusammenfassung vieler einzelner Punkte zur globalen Gestalt der Linie.
Erkenntnis und Wahrnehmung sind niemals nur reine Informationsaufnahme, sondern immer auch Vernichtung, Exformation von Information. Eine geordnete Welt können wir nur erleben und erkennen, wenn wir die unermeßliche Menge an Information auf wenige Bits reduzieren."
Hier nochmal der Link zu Dago Vlatis "Das stumme Wissen"
Die Frage allerdings, ob man Informationen durch Exformation wirklich vernichtet, oder doch "nur" transformiert, bleibt für mich offen.
In meinem Projekt werden ja aus den Zeitungsblättern "Kunstprodukte", die wieder viel mehr an Information enthalten, als das Original.
Allein die Verteilung der Farbpigmente auf dem Blatt erzeugt ungeheuere Mengen an "Information", die der Betrachter wieder exformieren muss, um das Bild zu sehen!
Hier ein Beispiel:
Mittwoch, Juni 27, 2012
Exformation in Blau
Eine exformierte Zeitungsseite ist eine reiche Fundgrube "neuer" Informationen, ja, sie verführt geradezu danach zu suchen.
Was ist also der Sinn der Exformation?
Informationen neu zu bewerten?
Den "Bewerter" in uns zu finden?
Schauen sie selber mal nach!
Ein Zoom hinein!
Der Läufer taucht auf!
Die Schönheit der Exformation in Blau!
Was ist also der Sinn der Exformation?
Informationen neu zu bewerten?
Den "Bewerter" in uns zu finden?
Schauen sie selber mal nach!
Ein Zoom hinein!
Der Läufer taucht auf!
Die Schönheit der Exformation in Blau!
Montag, Juni 18, 2012
Exformation und Müllgöttin
Es ist mir eine Ehre, die Müllgöttin zu begrüßen!
Die "Müllgöttin" ist ein angagiertes Projekt von Sophia Rut und Aaron Kimmig.
Worum geht es ?
Es geht um die absurd anwachsende Mülllawine und die daraus entstehenden Katastrophen und Möglichkeiten.
Auf der Seite der Müllgöttin finden sie unter anderm:
"Das globale Wirtschaftssystem dieser Zeit ist ein Zaubertrick - die Verwandlung von Ressourcen in Müll."
Was aber passiert mit dem Müll?
Neues schaffen aus Müll oder aber Exformation!
Was ist meine Form der Exformation anderes als Müllverwertung?
Gelesenen Zeitungen sind Müll und dienen mir als Ressource für meine Kunstwerke.
In diesem Sinne kann ich die Müllgöttin nur begrüßen und ihr viel Erfolg wünschen!!
Die "Müllgöttin" ist ein angagiertes Projekt von Sophia Rut und Aaron Kimmig.
Worum geht es ?
Es geht um die absurd anwachsende Mülllawine und die daraus entstehenden Katastrophen und Möglichkeiten.
Auf der Seite der Müllgöttin finden sie unter anderm:
"Das globale Wirtschaftssystem dieser Zeit ist ein Zaubertrick - die Verwandlung von Ressourcen in Müll."
Was aber passiert mit dem Müll?
Neues schaffen aus Müll oder aber Exformation!
Was ist meine Form der Exformation anderes als Müllverwertung?
Gelesenen Zeitungen sind Müll und dienen mir als Ressource für meine Kunstwerke.
In diesem Sinne kann ich die Müllgöttin nur begrüßen und ihr viel Erfolg wünschen!!
Mittwoch, Juni 13, 2012
Information versus Exformation
Dankenswerterweise folgende Veröffentlichung zum Theme Exformation.
Hier weiterlesen!
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Dienstag, April 03, 2012
Bilder und Exformation
Nach langer Pause, in der ich mich meinem Buch über die online Traumdeutung gewidmet habe(erscheint nächsten Monat!) hier wieder ein paar Anmerkungen zur Exformation.
Wie entstehen Bilder in uns? Wie vermittelt Kommunikation Bilder?
In einer Definition zur Exformation hab ich das mal so ausgedrückt: Bild- oder Textmessages sind lediglich die Impulse, die der Empfänger zu seiner eigenen Kommunikation verarbeitet.
Das Bild der "Wirklichkeit" entsteht in uns durch den Prozess der Kommunikation. Wenn aber unklar ist, wer in uns exformiert, also die Informationen mehr oder weniger unbewusst, verarbeitet, welche Wirklichkeit ist dann gemeint?
Durch die immense Beschleunigung des Informationsprozesses durch das digitale Netz, kommt dem Prozess der Exformation immer größere Bedeutung zu.
Das heißt aber noch lange nicht, dass die Gesellschaft dem Rechnung trägt. Eher im Gegenteil. Die Bevölkerung wird mehr und mehr zum reinen User, zum Benutzer einer Oberfläche, unter der es wild brodelt und deren Gesetze kaum noch einer kennt.
Das "totale Kommunikationsnetz" beinhaltet schon jetzt ungeheuere Mengen an "Information", deren Bedeutung nicht hinterfragt wird.
Wenn wir nicht lernen, bewusst zu exformieren, wird diese Informationslawine ungehindert alles überrollen. Die modernen Endgeräte gaukeln ihren Benutzern die Kontrolle über die Informationsflut vor. Ohne erkannte Exformation ist das allerdings nicht möglich!
Erkannte Exformation ist der Prozess der bewussten Informationsverarbeitung und des Ausgliederns nutzloser Informationen im Kommunikationsprozess.
Wer aber entscheidet, was nutzlos ist, wenn wir nicht einmal wissen, wie wir exformieren?
Ich bleib bei meiner Malerei und übermale einfach die "alten Informationen" einer gestrigen Zeitung. Ob das Exformation ist?
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